„Fruchtwasser“. Es wird von den Zellen der inneren Eihaut gebildet und enthält u.a. Natrium, Eiweiß, Kalium, Zucker und Spurenelemente. Es ist das „Lebenselixier“ des Ungeborenen und gibt ihm gleichzeitig den Raum, in dem es sich während der Schwangerschaft frei bewegen kann. Zusätzlich schützt das Fruchtwasser zusammen mit den Eihäuten das Ungeborene vor Stößen von außen.

Ab der 14. SSW beginnt das Ungeborene das Fruchtwasser zu trinken, damit seinen Durst zu stillen und gleichzeitig Schluckbewegungen zu trainieren. Die Zellen der inneren Eihaut produzieren immer wieder Fruchtwasser nach. Die Gesamtmenge nimmt im Verlauf der Schwangerschaft auf bis ca. 1,5 Liter zu, verringert sich aber ab der 37./38. SSW.

Polyhydramnion/Hydramnion = überdurchschnittlich viel Fruchtwasser

Oligohydramnion = niedrige Fruchtwassermenge

Anhydramnion = kein Fruchtwasser (z.B. nach Blasensprung)